„pflegen und wohnen“ vor Verkauf: Chance zum Rückkauf nutzen!

Presseerklärung

Hamburgs größter Pflegeheimbetreiber, „Pflegen & Wohnen“, steht einem Bericht des NDR zufolge erneut zum Verkauf, Gespräche mit einem möglichen Investor laufen demnach. Die Beschäftigten befürchten die Aufkündigung der bestehenden Tarifverträge durch den neuen Eigentümer und eine deutliche Verschlechterung der Arbeitsbedingungen. „Die Pflege älterer Menschen in unserer Stadt darf nicht Finanzhaien überlassen werden und muss wieder Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge werden“, erklärt dazu Deniz Celik, pflegepolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft.

„Deshalb muss der Senat die Chance nutzen, die katastrophalen Fehler des damaligen CDU-Senats wieder gut zu machen und einen Rückkauf anstreben, um qualitativ hochwertige Pflege, gute Arbeitsbedingungen und eine tarifliche Bezahlung von Beschäftigten langfristig sicherzustellen – und damit auch eine menschenwürdige Pflege.“

Wie auch die städtischen Krankenhäuser hatte die CDU „Pflegen & Wohnen“ privatisiert – für Celik ein Ausverkauf von öffentlichen Eigentum und der Daseinsvorsorge in der Altenpflege: „Durch den Verkauf und damit Verlust der städtischen Einflussmöglichkeiten wurden die pflegebedürftigen Menschen zu Renditeobjekten degradiert. Durch den Weiterverkauf an einen Investor drohen nun auch der Verlust der Tarifbindung und somit schlechtere Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte. Das macht den Pflegeberuf in Hamburg noch unattraktiver und verschärft damit den Pflegekräftemangel.“

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